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Sehr geehrte Damen und Herren,
was verbindet Harry Potter mit dem christlichen Glauben? Wie schmecken Gerichte, wie sie zu alttestamentlichen Zeiten auf den Tisch kamen? Und waren Sie schon einmal zur Disko in der Kirche?
All das und noch viel mehr kann man seit vielen Jahren an Pfingstsonntag in vielen saarländischen Kirchen erleben. Es sind diese besonderen Erlebnisse, die die "Nacht der Kirchen Saar", die seit 2013 saarlandweit und ökumenisch stattfindet, ausmachen und prägen. Viel ehren- und hauptamtliches Herzblut wird jährlich in die Programmgestaltung gesteckt. Zehn- bis fünfzehntausend Besucherinnen und Besucher jedes Jahr sprechen für sich.
Die "Nacht der Kirchen Saar" ist ein Aushängeschild der Kirchen im Saarland und ein Motor der Ökumene, die über die katholische und evangelische Kirche hinaus zahlreiche kleinere und freie Kirchen zur Mitarbeit einlädt. In einer Zeit, in der es leider eher die negativen Schlagzeilen sind, die das Bild von Kirche in der Öffentlichkeit prägen, sind es diese niedrigschwelligen Veranstaltungen, die dazu beitragen, positive Erfahrungen mit Religionsgemeinschaften in der Bevölkerung nachhaltig zu etablieren. Wir wissen: Längst nicht nur in den Städten, auch in ländlicheren Regionen ziehen die offenen Kirchen mit ihren besonderen Angeboten an Pfingsten auch Menschen an, die keinen Bezug (mehr) zur Kirche hatten. Auch passend dazu soll die "Nacht der Kirchen Saar" 2023 unter dem Motto "Zusammen:Halt" stehen.
Warum wenden wir uns heute an Sie als Pfarreien?
Wir möchten Sie herzlich einladen, sich an der "Nacht der Kirchen" zu beteiligen und Kirche ein Gesicht zu geben. Für die Programmgestaltung sind Sie selbst verantwortlich entsprechend ihrer Schwerpunkte und Möglichkeiten. Dabei tragen die jeweiligen Veranstalter vor Ort die Kosten an ihrem Veranstaltungsort. Darüber hinaus entstehen sogenannte Overhead-Kosten für Werbung, Werbematerial, die Programminformation oder die zentrale Eröffnung, die federführend von einer ökumenischen Steuergruppe organisiert werden. Diese übergreifenden Kosten wurden in den vergangenen Jahren durch Sponsoring reduziert und anschließend hälftig von katholischer und evangelischer Seite getragen.
Um welche Summen geht es hier?
Mit der Aufhebung der Dekanate und der Errichtung der Pastoralen Räume als selbständige Einheiten erfolgt auch eine Umstellung des Finanzierungsmodus. Es wird weiterhin Bistumszuschüsse zu den Overhead-Kosten geben, die aber nun durch "Pro-Kirchturm-Beträge" der teilnehmenden Kirchengemeinden zu ergänzen sind. Im Laufe des Jahres soll in weiteren Gesprächen eine Lösung für ein mittelfristiges, tragfähiges Konzept für die "Nacht der Kirchen Saar" gefunden werden.
Keinesfalls soll Sie diese Entwicklung davon abhalten, sich an der "Nacht der Kirchen Saar" zu beteiligen. Denn es gilt natürlich auch: Je mehr Kirchengemeinden mitmachen, umso kostengünstiger wird die Beteiligung.
Zudem können Sie ihren Betrag durch Werbeeinnahmen reduzieren: Wenn Sie in ihrem Umfeld Unternehmen kennen, die eine Anzeige im Programmheft schalten möchten, können diese im Gegenzug ihre Kosten reduzieren oder sogar ganz übernehmen. Zudem sind wir gerade dabei, weitere Fördermittel zu akquirieren und so die "katholische Hälfte" der Kosten zu reduzieren.
Derzeit gehen wir davon aus, dass auf Sie als beteiligte Kirchengemeinde ein Beitrag von 150 Euro zukommt. Das hängt aber letztlich damit zusammen, wie viele Veranstaltungsorte sich an der "Nacht der Kirchen Saar" beteiligen.
Wir möchten Sie daher bitten, uns so bald als möglich, spätestens aber bis zum 27. März 2023 mitzuteilen, ob Sie in diesem Jahr eine Teilnahme an der "Nacht der Kirchen Saar" planen. Bitte melden Sie sich unter info(at)nacht-der-kirchen-saar.de. Sollten Sie Rückfragen wegen der finanziellen Beteiligung haben, melden Sie sich bitte bei ute.kirch(at)bistum-trier.de.
Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen. Die "Nacht der Kirchen Saar" ist für alle Teilnehmenden und Mitwirkenden ein Erlebnis, auf das wir im christlichen Saarland nicht verzichten wollen.